Isabelle Michel
Heilpraktikerin I Osteopathie B.Sc.

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, bei der durch manuelle Techniken die Funktionsfähigkeit des Körpers wiederhergestellt wird. Ziel der Behandlung ist es, Bewegungseinschränkungen zu erkennen und osteopathisch zu behandeln. Im Unterschied zur Schulmedizin behandeln Osteopath:innen nicht die Symptome, sondern verstehen den menschlichen Organismus als Einheit: Alle Lebensfunktionen sind in Bewegung und fein aufeinander abgestimmt. Ist die Funktion einer Struktur gestört, ist deren Bewegung eingeschränkt. Osteopath:innen ertasten Bewegungseinschränkungen mit den Händen und behandeln sie mit speziellen osteopathischen Techniken, um die Beweglichkeit wieder herzustellen und dem Körper zu helfen, gesund zu werden.

Im Mittelpunkt der osteopathischen Betrachtung stehen daher die Wechselwirkungen zwischen Struktur und Funktion. Die Osteopathie beschränkt sich dabei nicht auf den Bewegungsapparat. Osteopath:innen behandeln auch innere Organe, Gefäße oder Nervensystem. Osteopathie kann in allen medizinischen Bereichen Anwendung finden, wo funktionelle Störungen die Ursache für Beschwerden sind. Dabei kann Osteopathie als erste Maßnahme aber auch ergänzend zu anderen medizinischen Behandlungen eingesetzt werden.

Die Behandlung besteht nicht aus standardisierten Behandlungstechniken, sondern wird individuell auf den Körperzustand der Patient:innen zugeschnitten. Zur Behandlung nutzen Osteopath:innen eine Vielzahl manueller Techniken wie Mobilisation, Manipulation, Muskel-Energie- oder Drainage-Techniken. Invasive Techniken oder Arzneien kommen nicht zum Einsatz, Osteopath:innen benutzen lediglich ihre Hände.

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